JAN-MARTIN WIARDA

Journalist     Moderator     Fragensteller


Willkommen auf meiner Website.

Wenn Sie mehr erfahren wollen über mich und meine Themen, sind Sie hier richtig. Schauen Sie doch auch mal in meinen Blog, in dem ich regelmäßig aktuelle Ereignisse in Bildung und Forschung aufspieße. Ich freue mich auf Ihr Feedback.


19. April 2024

"Die Politik muss sich der Konsequenzen ihres Handelns schon bewusst sein"

2019 hat Thomas Hofmann den scheinbar ewigen Präsidenten Wolfgang Herrmann an der Spitze der TU München abgelöst. Was macht er jetzt anders? Ein Gespräch über das bayerische Genderverbot, die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes, die Beziehungen zu China –  und Hofmanns Verständnis der unternehmerischen Universität.

Thomas Frank Hofmann ist seit 2019 Präsident der Technischen Universität München.

Foto: Astrid Eckert / TUM.

Herr Hofmann, auf Betreiben von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist Anfang April in Bayern das Genderverbot in Kraft getreten. Schulen, Hochschulen und Behörden ist die Verwendung geschlechtersensibler Sprache von nun an ausdrücklich untersagt. Was bedeutet das für die Technische Universität München (TUM)?

 

Wir glauben, dass Diversität, ihre Förderung und Wertschätzung die Schlüssel sind für den Erfolg unserer Universität. Durch die Nutzung gendersensitiver Sprache versuchen wir seit Jahren eine möglichst große Vielfalt an Talenten anzusprechen. Und das gelingt zunehmend gut, auch wenn wir wie auch andere technische Universitäten gerade bei weiblichen Studierenden und Wissenschaftlerinnen weiterhin Aufholbedarf haben. Wir interpretieren das Verbot so, dass es für die Universität im Rahmen ihrer dienstlichen Aufgaben gilt, also beispielsweise bei der Erstellung von Satzungen oder Promotionsordnungen etwa. In anderen Bereichen, wie beispielsweise in der Kommunikation innerhalb unserer Universitätsgemeinschaft verfahren wir im Bestreben einer weiteren Steigerung unserer Vielfalt wie bisher. 

 

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Unterschriften, Zeitpläne, und der nächste Brandbrief

Erst fünf Länder haben die "Startchancen"-Vereinbarungen ratifiziert. Kein Anlass zur Sorge – oder wollen einige Landesregierungen so doch noch Druck auf den Bund ausüben, weil die Digitalpakt-Verhandlungen erneut in der Krise stecken?

ES WAR EINE MAHNUNG, deren aktueller Hintergrund sich nicht sofort erschloss. Vergangenen Donnerstag verlangte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Sönke Rix, die Länder müssten das "Startchancen"-Programm sofort umsetzen. "Verzögerungen können wir uns hier nicht leisten." Auf die Frage nach dem Anlass für Rix' Wortmeldung teilte die Pressestelle der Fraktion mit, diese sei eher als allgemeiner und grundsätzlicher Appell zu lesen, nach dem Motto: Bitte jetzt keine politischen Spielchen mehr. 

 

Vielleicht war der konkrete Anlass ja, dass aktuell erst fünf von 16 Landeskultusministern die beiden Bund-Länder-Vereinbarungen unterzeichnet haben, die das milliardenschwere Förderprogramm für benachteiligte Schüler rechtlich besiegeln. So hat es eine aktuelle Umfrage ergeben, die mir in den vergangenen Tagen von allen 16 Ländern beantwortet wurde.

 

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Wissenschaftsfreiheit als Freiheit von Kritik?

Welchen Begriff von Wissenschaftsfreiheit unser Netzwerk wirklich hat, warum wir Kritik jeglicher Art und Richtung unterstützen, aber zugleich die akademische Verbannung von Kritikern wie Kritisierten entschieden ablehnen. Eine Replik von Dieter Schönecker.

Dieter Schönecker ist Professor für Praktische Philosophie an der Universität Siegen und Gründungsmitglied des Netzwerks Wissenschaftsfreiheit. Foto: privat. 

IN SEINEM BEITRAG für den Wiarda-Blog versteigt Karsten Schubert sich zu der These, das Netzwerk Wissenschaftsfreiheit (NW) vertrete einen negativen Freiheitsbegriff als "die Freiheit von der Kritik durch andere wissenschaftliche Ansätze"; Freiheit bestehe für das NW darin, "frei zu sein von der Einmischung durch kritische Forschung", sie sei die "Freiheit von politischer Einmischung".

 

Das ist eine geradezu irrwitzige Unterstellung, die nicht dadurch besser wird, dass man sie schon oft genug gelesen hat. Denn Kritik ist für die Wissenschaft eine conditio sine qua non. In jeder Wissenschaft werden Hypothesen, Thesen und Theorien entwickelt, um Dinge zu erklären oder zu verstehen. Sie werden nicht nur ständig kritisiert, sie müssen auch kritisiert werden dürfen; niemand bestreitet das, selbstverständlich auch nicht das NW.

 

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In eigener Sache

Dieser Blog hat sich zu einer einschlägigen Adresse der Berichterstattung über die bundesweite Bildungs- und Wissenschaftspolitik entwickelt. Bitte helfen Sie mit, damit er für alle offen bleibt.


Wann ist die DATI dran?

Erst November, dann April – und jetzt? Wann beschließt das Bundeskabinett das Gründungskonzept der geplanten Innovationsagentur? Es droht eine erneute Verzögerung.

DIE GRÜNDUNG der geplanten Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI) verzögert sich offenbar erneut. Wie aus dem Umfeld der sogenannten DATI-Gründungskommission zu hören ist, soll die zuletzt für April geplante Befassung des Bundeskabinetts mit dem Agenturkonzept zum wiederholten Mal verschoben werden. Offiziell bestätigt ist das nicht: Das BMBF, in dem das Konzept federführend erarbeitet wird, reagierte seit Mittwochnachmittag nicht auf eine entsprechende Anfrage. 

 

Derweil steigt die Ungeduld in der hochkarätig besetzten Gründungskommission weiter. Denn an das grüne Licht des Bundeskabinetts geknüpft ist unter anderem die Ausschreibung für den wissenschaftlichen Chefposten der DATI, die eigentlich schon Anfang des Jahres starten sollte und von der Gründungskommission als eine ihrer wichtigsten Aufgaben bereits vor Monaten fertiggestellt wurde. 

 

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Der Gipfel der Bildung

Patrick Honecker und Jan-Martin Wiarda bitten zum "Gipfel der Bildung".

 

Hören Sie doch mal rein! Alle Folgen des Podcast finden Sie hier.



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