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Prekäre Blog-Finanzierung

Im August ist die Zahl der Unterstützer und die Summe ihrer Zahlungen stark zurückgegangen. Bitte helfen Sie mir, alle Artikel in diesem Blog für alle frei zugänglich zu halten.

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Artikelbild: Prekäre Blog-Finanzierung

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

der August war sicherlich in vielerlei Hinsicht auch ein guter Monat. Was die finanzielle Lage meines Blogs angeht, war er es allerdings nicht. Nach einem Zwischenhoch im Juli haben sich die Unterstützungs-Zahlen halbiert. Konkret: 85 Nutzerinnen und Nutzer haben abzüglich der Umsatzsteuer insgesamt 2.152 Euro überwiesen. Das war der niedrigste Stand im gesamten bisherigen Jahr.

Im Juli hatten 135 Nutzerinnen und Nutzer insgesamt 4.467 Euro zu meiner Arbeit hier im Blog beigesteuert, was mich recht optimistisch gestimmt hatte. Nun bin ich doch etwas konsterniert. Ich versuche, so wenig wie möglich Werbung in eigener Sache zu machen. Aber womöglich muss ich es doch mehr tun? Fest steht: Die Einnahmen reichen derzeit kaum, um davon auch nur alle anfallenden monatlichen Ausgaben für den Blog (Technik, Lizenzen, Büro etc.) zu bestreiten.

All jenen, die (zum Teil wiederholt) zur Finanzierung des Blogs beitragen, bin ich sehr dankbar. Auch freue ich mich über die vielen Leserinnen und Leser, die meinen Blog schätzen, die mir Feedback geben oder die mit Leserkommentaren die Debatte voranbringen. Doch so unverzichtbar die finanzielle Unterstützung jener, die sie bereits leisten, ist: Es wird für mich wieder fraglicher, wie lange mein Modell der freiwilligen Blog-Finanzierung noch wird funktionieren können – auch wenn ich den freien Zugang zu allen Inhalten hier im Blog unabhängig vom Geldbeutel für immens wichtig halte.

Die Leserzahlen haben sich dagegen nach dem Urlaubstief wieder deutlich erhöht und erreichten im August rund 89.100. Das waren knapp 37 Prozent mehr als im Juli und 15 Prozent mehr als im August 2020.

Mit einer gewissen Dringlichkeit am Ende die Bitte: Falls Sie den Blog gern nutzen und dazu finanziell in der Lage sind, denken Sie doch über eine Einmal-Zahlung oder, besser noch, über eine regelmäßige freiwillige Zahlung nach – quasi ein "Abo" – in beliebiger Höhe.

Ob 1 Euro, 50 oder 100 Euro im Monat, jede und jeder nach seinen Möglichkeiten. Ich möchte meine Arbeit für alle Leser*innen unabhängig von ihrem Geldbeutel und frei von Werbung offenhalten. Alle weiteren Informationen zu den Zahlungsoptionen finden Sie hier.

Und noch einmal meinen herzlichsten Dank an alle, die diesen Blog bereits unterstützen.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in einen sonnigen Herbst, in einen spannenden Wahl-Monat – und hoffentlich nicht weiter so stark steigende Corona-Zahlen.

Ihr Jan-Martin Wiarda

Kommentare

#1 -

Cornelia Baar | Do., 02.09.2021 - 15:26
Lieber Herr Wiarda, es ist richtig und wichtig, dass Sie nochmals darauf hinweisen, dass Sie zur Finanzierung Ihres Blogs auf die Spenden Ihrer Leser angewiesen sind. Ich lese oft Ihre Beiträge oder die Ihrer Gäste und möchte, dass Sie diese weiterhin unabhängig für alle in Ihrem Blog zugänglich machen können. Deshalb vielen Dank für die Erinnerung.

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