JAN-MARTIN WIARDA

Journalist     Moderator     Fragensteller


Willkommen auf meiner Website.

Wenn Sie mehr erfahren wollen über mich und meine Themen, sind Sie hier richtig. Schauen Sie doch auch mal in meinen Blog, in dem ich regelmäßig aktuelle Ereignisse in Bildung und Forschung aufspieße. Ich freue mich auf Ihr Feedback.


18. März 2024

Eine Chance für die Quote?

In Hessen einigen sich Land und Gewerkschaften auf eine bundesweit einzigartige Regelung zum Ausbau von Dauerstellen an Hochschulen. Was das für die WissZeitVG-Debatte bedeuten könnte.

Bild: Alexa / Pixabay.

SCHWER ZU SAGEN, was aus der Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) wird. Damit meine ich nicht die Frage, ob der Gesetzentwurf nun am 27. März ins Kabinett kommt, am 10. April oder später. Ich meine auch nicht die Unsicherheit, ob mit der Einigung von BMBF, BMWK und BMAS, sich nicht einig zu sein, die Ressortabstimmung faktisch abgeschlossen ist oder das Kanzleramt oder ganz wer anders noch einmal dazwischengrätscht. Wirklich spannend wird es wieder, sobald die Novelle im Bundestag aufschlägt. Weil dann die Abgeordneten von SPD und Grünen im Zugzwang sind zu beweisen, dass sie all ihre Widerworte gegen den BMBF-Plan vor allem zur Postdoc-Befristungsgrenze ernstgemeint haben. Und weil völlig unklar ist, ob sich dadurch eine andere Lösung eröffnet oder es das Ende der Novelle insgesamt, zumindest in dieser Legislaturperiode, bedeutet.

 

Dass die Heilserwartungen an eine auch wie immer geartete Ausformulierung dieses Bundesgesetzes gelegentlich übertrieben sind, ist immer wieder, auch in diesem Blog, geäußert worden. Gleich welche Befristungsregeln es am Ende werden, sie werden wirksam in komplexen Wechselwirkungen mit der tradierten akademischen Kultur und dem Zustand der Hochschulfinanzierung in den Ländern. 

 

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Die Höchstausgaben für Wissenschaft täuschen

Nie hat Deutschland so viel Geld in Forschung und Entwicklung investiert wie zuletzt. Das bedeutet aber nicht, dass die Ampel ihre selbstgesteckten Ziele erreicht. Wie viel ist es Deutschland wert, wettbewerbsfähig zu bleiben?

JA, ES IST EIN HÖCHSTSTAND. Noch nie hat Deutschland so viel Geld für Forschung und Entwicklung ausgegeben wie im Jahr 2022. 121,4 Milliarden Euro, berichtete neulich das Statistische Bundesamt. Sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Natürlich wüsste man im Jahr 2024 noch lieber, wie es 2023 ausgesehen hat, aber wir sind in Deutschland das Warten auf Daten gewöhnt.

 

Wer aus der Vokabel "Höchststand" schließt, die viel diskutierte mangelnde Innovationsdynamik in Deutschland sei zumindest nicht finanzieller Natur, der sollte sich nicht vorschnell blenden lassen. Die 121 Milliarden entsprachen 3,1 Prozent der Wirtschaftsleistung. Genau wie 2021. Und wie 2020. 2019 waren es schon mal knapp 3,2. Erstmals wurden die drei Prozent 2017 offiziell übersprungen. Der Höchststand ist also in Wirklichkeit, in Relation gesetzt zum Bruttoinlandsprodukt (BIP), eine Fortsetzung der Stagnation.

 

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Was die Kultusminister beschlossen haben

Der Ministerclub hat neue Gesichter an seiner Spitze – das sorgte in und nach seiner Sitzung für einen neuen Sound. Aber merkte man das auch seinen Beschlüssen an? Von der KMK-Reform über die Lehrkräftebildung bis zu neuen Leitlinien für die Grundschule: ein Überblick.

ES WAR in der Zusammensetzung eine Premiere. Als am Freitagmorgen die Kultusministerkonferenz (KMK) zur Pressekonferenz lud, um wie immer über die Ergebnisse ihrer zu Ende gegangenen Sitzung zu berichten, saß auf dem Podium nicht nur die seit Januar amtierende neue KMK-Präsidentin Christine Streichert-Clivot aus dem Saarland, sondern sie war eingerahmt von den ebenfalls neuen Koordinatorinnen. Für die Länder mit SPD-Regierungsbeteiligung (=A-Seite) Stefanie Hubig aus Rheinland-Pfalz, für die Union (=B-Seite) Karin Prien aus Schleswig-Holstein. 

 

Doch nicht nur das Bild war neu, sondern in Teilen auch der Stil. Wie die drei Ministerinnen sich rhetorisch die Bälle zuspielten, wirkte flüssig, weitgehend ohne Selbstdarstellung und Konkurrenzgehabe, allerdings gelegentlich etwas länglich. Man konnte den Eindruck bekommen: Die Kombination passt, und das könnte sich gerade in diesem Jahr noch als wichtig herausstellen. Denn bis Ende des Jahres müssen zentrale Beschlüsse unter Dach sein, die die Zukunft der föderalen Bildungspolitik, aber auch der KMK selbst, über viele Jahre bestimmen könnten.

 

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Nach Digitalpakt-Krisengespräch mit Stark-Watzinger: Kultusminister entspannen sich – ein bisschen

Von einem drohenden Aus der Verhandlungen sprach am Donnerstagabend keiner mehr. Stattdessen soll der erreichte Verhandlungsstand weiter gelten und man will immer noch bis Mitte Mai durch sein. Ganz hat sich der Rauch der vergangenen Tage trotzdem noch nicht verzogen.

Foto: Joshua Woroniecki/Pixabay.

AM ENDE HERRSCHTE ERLEICHTERUNG. Der seit längerem geplante Besuch von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) in der Kultusministerkonferenz (KMK) entwickelte sich am Donnerstagnachmittag zum Krisentreffen, nachdem die Kultusminister ihre Bundeskollegin heftige Vorwürfe gemacht hatten.

 

Stark-Watzinger fehle, so sei zu befürchten, das Geld für den geplanten Digitalpakt 2.0, hatte etwa Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Mittwoch hier im Blog gesagt. "Doch anstatt dies intern einzuräumen und im Austausch mit uns Kultusministern nach Lösungen zu suchen, versucht sie öffentlich, andere Gründe vorzuschieben, um aus ihrer Zusage für den Digitalpakt herauszukommen." Prien, die seit Januar die Bildungspolitik der unionsregierten Länder koordiniert, warnte vor einem "knallharten Vertrauensbruch".

 

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In eigener Sache: Es geht so nicht mehr

Dieser Blog hat sich zu einer einschlägigen Adresse der Berichterstattung über die bundesweite Bildungs- und Wissenschaftspolitik entwickelt. Doch wirtschaftlich steht die Idee seiner freien Zugänglichkeit vor dem Scheitern. 


Der Gipfel der Bildung

Patrick Honecker und Jan-Martin Wiarda bitten zum "Gipfel der Bildung".

 

Hören Sie doch mal rein! Alle Folgen des Podcast finden Sie hier.



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