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Eine dringliche Bitte

Leider entwickelte sich die Finanzierung meines Blogs zuletzt nicht gut. Bitte helfen Sie mit, ihn auf eine stabile Grundlage zu stellen.

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Artikelbild: Eine dringliche Bitte

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

es ist ein Auf und Ab, das mich ratlos lässt. Vor zwei Monaten berichtete ich Ihnen an dieser Stelle, dass sich die Finanzierung meines Blogs auf Talfahrt befand. 2.152 Euro (abzüglich Umsatzsteuer) im August, nur 85 Unterstützerinnen und Unterstützer. Der niedrigste Stand seit Jahresanfang.

Woraufhin im September eine toller Aufschwung einsetzte: 4.605 Euro Unterstützung. 206 Leserinnen und Leser engagierten sich – mehr als je zuvor. Ich war dankbar und erleichtert. Und jetzt der Oktober. 106 Unterstützerinnen und Unterstützer. Und 2.226 Euro.

Wie gesagt: Das Auf und Ab lässt mich ratlos. Wie kann ich, wie können wir es gemeinsam hinbekommen, dass die Finanzierung meines Blogs etwas weniger prekär und möglichst gleichmäßig verläuft? Muss auf einen guten Monat automatisch ein schlechter folgen, der dann wiederum aufrüttelt als Voraussetzung für den nächsten guten Monat?

Ich weiß es nicht. Ich weiß nur: Ich bin allen, die dabei mithelfen, diesen Blog offen für alle zu halten, sehr, sehr dankbar. Ihre Unterstützung ist materiell von Bedeutung, weil ich damit unter anderem alle anfallenden regelmäßigen Ausgaben für den Blog (Technik, Lizenzen, Büro etc.) bestreite. Und sie lässt es zu, den Zugang zu allen Artikeln nicht vom Geldbeutel der Leserinnen und Leser abhängig zu machen. Aber auf Dauer wird es mit dem Auf und Ab der vergangenen Monaten nicht funktionieren können.

Und so kann an dieser Stelle nur umso eindringlicher meine Bitte wiederholen. An alle, die bereits freiwillig zahlen: Wenn Sie können, halten Sie Ihre Unterstützung dieses Blogs aufrecht. Und an jene, die es noch nicht tun: Bitte überlegen Sie ernsthaft, ob Sie es nicht doch irgendwie können. Falls Sie den Blog gern nutzen und dazu finanziell in der Lage sind, denken Sie bitte über eine Einmal-Zahlung oder, besser noch, über eine regelmäßige freiwillige Zahlung nach – quasi ein "Abo" – in beliebiger Höhe.

Ob 1 Euro, 50 oder 100 Euro im Monat, jede und jeder nach seinen Möglichkeiten. Ich möchte meine Arbeit für alle Leser*innen unabhängig von ihrem Geldbeutel und frei von Werbung offenhalten. Alle weiteren Informationen zu den Zahlungsoptionen finden Sie hier.

Übrigens hatte mein Blog im Oktober 134.000 Besucherinnen und Besucher, das waren etwa 23 Prozent mehr als im Monat davor.

Ich wünsche Ihnen einen gesunden November und sende Ihnen beste Grüße

Ihr Jan-Martin Wiarda

Kommentare

#1 -

J. Wilms | Di., 02.11.2021 - 01:00
Waere es nicht sinnvoll, die Finanzierung via Patreon laufen zu lassen? Das wuerde mit ziemlicher Sicherheit weniger Schwankungen erzeugen, als Ueberweisungen, die auf Seiten der Nutzer einen groesseren Aufwand erzeugen.

#2 -

Leander K | Di., 02.11.2021 - 16:25
Ich kann mir vorstellen dass das Problem viele Einmalzahlungen sind. Ich glaube es wäre klüger uns Leser mehr zu monatlichen Zahlungen zu bewegen, siehe das Patreon-Modell. Dort gibt es oft nur monatliche Zahlungen in verschiedenen Stufen.

#5 -

Michael Liebendörfer | Mi., 03.11.2021 - 10:37
Hat denn jemand eine Idee, wie man Gelder der eigenen Hochschule einsetzen könnte?

Ihr Blog, Herr Wiarda, hat mir für meine Arbeit durchaus schon geholfen. Eine Spende kann mir die Uni aber nicht erstatten.

#6 -

F. Lukas | Do., 04.11.2021 - 11:12
Wenn ich es richtig verstehe, ist doch aber gerade der Punkt, dass Herr Wiarda KEINE "Bezahlschranken" einbauen möchte, was ja immer auch zwei "Klassen" von LeserInnen schafft und diejenigen, die freiwillig und nach eigenem Ermessen etwas zahlen, benachteiligen würde und den Blog eben nicht für alle offen halten würde.
Daher kann ich den Appell nur Unterstreichen: Wem es das Wert ist: Dauerauftrag einrichten und gut!

#7 -

Leser | Do., 04.11.2021 - 14:23
Der Nachteil bei Patreon ist, dass es dabei zu einem doppelten Steuerabzug kommt. Patreon muss z.B. von 10€, die ein Leser im Monat einzahlt, 1,90€ Umsatzsteuer abführen. Von den verbleibenden 8,10€ zieht Patreon dann noch seine eigene Gebühr ab (die sehr von der Höhe des monatlichen Betrags abhängt). Wenn dann noch 7€ übrig sind, gehen die an Herrn Wiarda. Er muss die 7€ dann wiederum als eigene Einnahme neu versteuern. Wenn man über Patreon nur 1€ im Monat zahlt, sind von den 0,81 € nach der Patreon-Versteuerung die Plattformgebühren so hoch, dass nur noch wenige Cent ausgezahlt werden.

Für einen Anbieter, der gar keine Bezahlschranke mit besonderen Inhalten für Abonnenten einführen möchte, sondern die Texte für alle zugänglich halten will, bietet Patreon insofern keinerlei Vorteil. Der Nachteil ist: Je nach Höhe des monatlichen Beitrags kommen nur 70% bis 10% netto beim Anbieter an.

Im Vergleich: Ein SEPA-Dauerauftrag muss einfach nur von Herrn Wiarda versteuert werden. Patreon wäre bei diesem Anwendungsfall genau so unsinng, wie einen Fahrradkurier für das Überbringen eines 10€-Scheins Bargeld in einem Briefumschlag zu bezahlen.

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