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Alle haben nur über die Finanzen gestritten, nicht über die Inhalte

Das Recht auf Ganztag ist beschlossen – aber was ist es wert? Jan-Martin Wiarda bittet wieder zum "Gipfel der Bildung" - ausnahmsweise ohne Patrick Honecker, aber mit einem spannenden Gast: Thomas Rauschenbach, scheidender Präsident des Deutschen Jugendinstituts.

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Artikelbild: Alle haben nur über die Finanzen gestritten, nicht über die Inhalte

Thomas Rauschenbach, geboren 1952 in Tübingen, ist Erziehungswissenschaftler und leitet seit 2002 das Deutsche Jugendinstitut in München. Foto: DJI.

DER RECHTSANSPRUCH AUF GANZTAGSBETREUUNG in der Grundschule kommt. Nach dem Bundestag hat am Freitag auch der Bundesrat das dazu gehörige Gesetz beschlossen – ein Happy End?

Thomas Rauschenbach, Direktor des Deutschen Jugendinstituts (DJI) sagt im Gespräch mit Jan-Martin Wiarda, warum er mit gemischten Gefühlen auf den in letzter Sekunde ausgehandelten Kompromiss schaut – und wie es kam, dass das DJI nur wenige Tage vor den Verhandlungen eine neue Prognose zu den nötigen Ganztagsplätzen bereitgestellt hat. Eine Prognose, die die Länder gehörig unter Einigungsdruck setze.

"Wir sind auf einem guten Weg, die klassische Familienorientierung, die wir in Deutschland hatten, mit der öffentlichen Verantwortung zu versöhnen."

Es ist eines der letzten Interviews Rauschenbachs nach fast zwei Jahrzehnten als DJI-Direktor, bevor er Ende September in Ruhestand geht. Und er zieht Bilanz: Stecken in Deutschlands Bildungssystem immer noch Wertvorstellungen von vor über 100 Jahren? Wie hat sich das Standing von Kitas und Ganztagsbetreuung seit der Wiedervereinigung verändert? Redet die Politik zu viel über Betreuung und zu wenig über Bildung? Und welche Folgen hatten die Corona-Schließungen für Gesundheit, Bildung und Teilhabe der Kinder?

Im Podcast plaudert ein führender Jugendforscher aus dem politischen Nähkästchen und liefert zugleich messerscharfe Analysen von Politik und Gesellschaft und den Zustand der Bildungsgerechtigkeit in Deutschland: Thomas Rauschenbach in einem neuen "Gipfel der Bildung".


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