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In eigener Sache: Gerät mein Geschäftsmodell an seine Grenzen?

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Artikelbild: In eigener Sache: Gerät mein Geschäftsmodell an seine Grenzen?

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

es ist ein Auf und Ab. Hatte ich für den März noch sehr erfreuliche Zahlen zu den Unterstützer:innen meines Blogs vermelden können, so fällt die April-Bilanz ernüchternd aus. Nur 128 Menschen und Institutionen haben einen Anteil zur Mitfinanzierung geleistet – nach 172 im Vormonat. Sie überwiesen rund 2.340 Euro (zuzüglich Umsatzsteuer) und damit fast 1.900 Euro weniger als im März. Dadurch erreichte ich nicht einmal mehr 43 Prozent meines monatlichen Ziels von 5.500 Euro.

Um es noch einmal deutlich zu sagen: Meine Freude und Dankbarkeit Anfang April bedeuteten nicht, dass mein Blog nach dem Zwischenhoch nicht mehr auf Ihre Unterstützung angewiesen ist, im Gegenteil: Selbst im April kam ich nur auf rund 77 Prozent des langfristig nötigen Betrages.

Natürlich danke ich all jenen, die meine Arbeit unterstützen, umso herzlicher und bitte alle, die es nicht tun, um so dringlicher, dies nach ihren Möglichkeiten zu tun.


An der Entwicklung der Nutzerzahlen kann es nicht liegen. Mit rund 116.000 Besucherinnen und Besuchern auf meiner Website lag der April 2023 rund 50 Prozent über dem Vorjahresmonat. Trotzdem habe ich und 950 Euro netto weniger eingenommen für den Blog als im April 2023 (bei einer gleichzeitig weiter hohen Inflation). All das sorgt und – ehrlich gesagt – frustriert mich ein wenig.

Irgendwann droht mein bisheriges Geschäftsmodell an seine Grenzen zu geraten. Ein Geschäftsmodell, das zugegebenermaßen in der bildungs- und wissenschaftspolitischen Berichterstattung selten geworden ist: keinerlei Anzeigen, keine Zahlschranke. Jeder und jede kann unabhängig von ihrem Geldbeutel auf meinen Seiten alles lesen und sich zu aktuellen Themen aus Bildung und Wissenschaft informieren. Ich finde, das ist ein Wert. Aber findet die Mehrheit meiner Leser:innen und Leser das auch – und ist bereit, das Modell mit ihrem freiwilligen Beitrag zu erhalten?

Wenn Sie mögen, richten Sie gern einen Dauerauftrag ein oder zahlen Sie eine einmalige Summe. Natürlich ohne jede langfristige Verpflichtung. Alle Informationen zu den Zahlungsoptionen finden Sie hier.

Die 5.500 Euro finanzieren die Betriebskosten von Blog und Podcast, die nötige Technik, die Lizenzen, das ganze Drumherum. Für meine Arbeitszeit setze ich von dem Betrag etwa die Hälfte an – es ist die Hälfte, die diesen Monat erneut komplett unbezahlt bleibt.

Ich würde mich freuen, wenn Sie meinem Blog und mir gewogen bleiben.

Mit den besten Wünschen

Ihr Jan-Martin Wiarda


Einnahmen für den Blog im April 2023

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