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Das ist wirklich mal vorbildlich

Vor ein paar Wochen bekam ich eine E-Mail von Kenan Önen, dem Geschäftsführer von "Bildung kickt". Er fragte, ob ich mir nicht einmal seine Initiative anschauen wollte, die sei vom Beirat des Bündnisses für Demokratie und Toleranz als "vorbildlich" eingestuft worden.

Das Problem mit Attributen wie "einzigartig", "vorbildlich" oder "besonders" ist, dass sie zum Standardrepertoire all jener gehören, die das, was sie tun, anpreisen möchten. Also im Grunde sind sie gar nichts Besonderes, sie begegnen einem als Journalisten ständig. Herr Önen berichtete allerdings weiter, die Frankfurter Goethe-Universität habe "Bildung kickt" evaluiert.

Eine Evaluation? Eines sozialen Projekts? Freiwillig? Das ließ mich dann doch hellhörig werden. Meine Arbeitshypothese: Das ist tatsächlich etwas Besonderes. Das machen die meisten Projekte nicht. Zumindest nicht, bevor der Druck der Geldgeber sie dazu zwingt.

Also fuhr ich nach Hofheim bei Frankfurt und traf die Leute von "Bildung kickt", darunter den 13 Jahre alte Yassin, und ließ mir von ihnen erzählen, wie sie Fußball und Bildung miteinander in Verbindung bringen. Und ich sprach mit Jugendforschern, um herauszufinden, ob meine Arbeitshypothese richtig war. Das Ergebnis: Ja, schon, aber es kommt gerade Bewegung in den Sektor hin zu mehr Transparenz. Insofern, kann man sagen, ist "Bildung kickt" tatsächlich vorbildlich.

Meinen Artikel über "Bildung kickt" können Sie heute bei "Spiegel Online" lesen, und zwar hier.

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