"JOHANNA WANKA LIEGT absolut richtig, wenn sie ein für die Fachhochschulen passgenaues Bund-Länder-Programm für die Karriereentwicklung und die Gewinnung von Professoren anstrebt. Hierfür eine Art Kreativwettbewerb unter den Fachhochschulen zu starten, um die besten Instrumente zu entwickeln und zu implementieren, ist aus meiner Sicht ein sehr guter und unterstützenswerter Ansatz.
Fachhochschulen sind in Deutschland ein Garant für Innovationskraft und Ideenvielfalt. Den Fachhochschulen wird dabei sowohl ihre enge Vernetzung mit der schwerpunktmäßig mittelständischen Wirtschaft als auch mit internationalen Partnern ein großer Vorteil sein. Mit der Wirtschaft, die ein bedeutender Akteur für den Erwerb der außerhochschulischen Berufspraxis im Zugang zu einer FH-Professur ist, müssen wir gemeinsam an der Entwicklung eines solchen Förderprogrammes arbeiten.
Das Auslaufen des Hochschulpakts ist die perfekte Gelegenheit, dass Bund und Länder in einem nächsten Schritt die Stärkung der Fachhochschulen und der dualen Studiengänge auf die Agenda nehmen. Es gilt, die bisherigen bewährten Programme zur Förderung anwendungsorientierter Forschung an Fachhochschulen und zur Förderung der Fachhochschulen als regionale Innovationspole weiterzuentwickeln, und zwar so, dass sie die Profilbildung der Hochschulen unterstützen, die Exzellenz anwendungsorientierter Forschung stärken und die Einrichtungen in die Lage versetzen, in inhaltlich passenden anderen Forschungsprogrammen erfolgreich zu sein. Klar ist: Wir als Unionsfraktion stehen für eine weitere Stärkung der Fachhochschulen und richten dabei auch ein besonderes Augenmerk auf die Verbesserung ihrer Personalsituation."
Stefan Kaufmann, CDU, ist Obmann seiner Fraktion im Bundestagsausschuss für Bildung und Forschung.
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GoaCDtTd (Montag, 26 September 2022 06:48)
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