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KMK berät über den Bildungsrat

Heute treffen sich die Amtschefs der Kultusministerkonferenz zu ihrer turnusmäßigen Sitzung. Auf der Tagesordnung steht unter anderem der Punkt "Weiterentwicklung der Zusammenarbeit der Länder in der KMK". In dem Zusammenhang werden die obersten Beamten der Bildungs-, Kultur- und Wissenschaftsministerien auch über den geplanten Nationalen Bildungsrat beraten. Ziel ist, in den nächsten Wochen ein ländergemeinsames Konzept als Verhandlungsgrundlage mit der Bundesregierung zu erarbeiten.

 

In einem ersten Schritt sollen die grundsätzlichen Aufgaben und die Struktur des neuen Gremiums sowie sein Verhältnis zur KMK besprochen werden, erst später soll dann die personelle Besetzung geklärt werden. Es gilt eine Reihe zentraler Fragen zu beantworten: Werden die Kommunen einbezogen zum Beispiel, und wie

exakt soll sich die Struktur des Rates tatsächlich am Vorbild des Wissenschaftsrates orientieren? Während Bund und Länder dort dieselbe Stimmenzahl haben, wäre eine weitere in der KMK diskutierte Möglichkeit, dass die Länder im Bildungsrat ein Stimmübergewicht fordern könnten – weil sie von der Verfassung her vorrangig für Bildung zuständig seien. Und was ist mit den Nicht-Politiker im Rat? Sollen sie aus einer großen Bandbreite wissenschaftlicher Disziplinen rekrutiert werden  – oder vorrangig aus den Bildungswissenschaften? Spannend wird auch, ob und wie die Länder "Vertreter der Bildungswirklichkeit" (Original-Sprach KMK) im Rat vertreten sehen wollen – also Lehrer oder Schulleiter zum Beispiel.  

 

Schon bald könnte es erste Antworten von den Ländern geben: Mitte Juni tagen die Kultusminister selbst. 


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