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In eigener Sache

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Artikelbild: In eigener Sache

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

ich kenne das bei mir selbst: Ich lese gern und viel online, weil die Nachrichten dort schnell verfügbar sind und je nach gewählter Seite viel spezieller sind, als die meisten Printmedien sie abdecken könnten. Wenn ich dann irgendwo auf eine Bezahlschranke stoße, ärgere ich mich. Erstmal. Dann sage ich mir: Ist doch eigentlich klar. Qualität gibt es nicht umsonst. Besonders wenn es sich um Themen handelt, die abseits des Mainstreams liegen, der sich noch am ehesten über Werbung finanzieren lässt. Insofern: Wenn mein Interesse groß genug ist, zahle ich.

Allerdings: Nicht alle Menschen haben genug Geld, um für Nachrichten, die ihnen wichtig sind, zu zahlen. Zum Glück gibt es verbilligte Angebote, etwa für Studierende. Trotzdem führt das entstehende "Information Gap" dazu, dass der Grad des Informiertseins am Ende auch vom Geldbeutel abhängt. Das finde ich in einer Gesellschaft, die offen und partizipativ sein will, zunehmend problematisch. Doch kann man den Nachrichtenmedien, besonders denen mit hoher Spezialisierung, keinen Vorwurf machen. Sie müssen ihr wirtschaftliches Überleben sichern, und das fällt vielen inzwischen sehr schwer.

Trotzdem habe ich mich, wie Sie wissen, entschieden, meinen Blog für alle Leser*innen offen und kostenfrei zu lassen – inklusive dem Archiv, das alle seit 2015 veröffentlichen Artikel umfasst und so umfangreich ist inzwischen, dass sich alle wichtigen wissenschafts- und bildungspolitischen Ereignisse und Entwicklungen der vergangenen Jahre dort nachzeichnen lassen. Viele von Ihnen, das sehe ich anhand der Klickzahlen, wissen genau das zu schätzen.

Deshalb möchte ich Sie bitten, wenn Sie wie ich an den Wert frei fließender Informationen und an eine nicht vom Einkommen abhängige Meinungsbildung glauben: Unterstützen Sie mich in meiner Arbeit. Gern in Form eines freiwilligen Abos mit einem regelmäßigen Monatsbetrag. Oder mit einer Einmalzahlung.

Allen, die dies längst tun, möchte ich von Herzen danken. Allen anderen möchte ich sagen: Nicht einmal 2.700 Euro Unterstützung von 123 zahlenden Leser*innen im August ist angesichts von rund 74.000 Usern ernüchternd wenig. Ja, es war Sommerpause. Aber mein Angebot ging weiter. Und meine Kosten laufen auch weiter.

Insofern: Wenn Ihr Interesse so groß ist, dass Sie öfter auf meine Seite kommen und wenn Sie es finanziell können, fassen Sie sich jetzt ein Herz. Und unterstützen Sie unabhängigen Journalismus. Es wird Zeit.

Mit den besten Grüßen und Wünschen

Ihr Jan-Martin Wiarda

PS: Alle Informationen zu den Zahlungsoptionen finden Sie hier.


Einnahmen für den Blog im August

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