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Zittern bis kurz vor Verkündung

Wettbewerb, Sichtbarkeit, Strategiedruck: Wissenschaft und Politik kürten am Donnerstag 70 Exzellenzcluster. Wie die neue Runde der Exzellenzstrategie die deutsche Hochschullandschaft verändert.
Illustration eines Bühnenbildes, vorn roter Vorhang, geöffnet, dahinter eine Kulisse von Gebäuden mit Wissenschaftsbezug im Morgengrauen

Illustration KI-generiert.

KURZ VOR dem an vielen Universitäten mit Spannung erwarteten Tag musste die Exzellenzstrategie, kurz "ExStra", wieder einmal viel Kritik über sich ergehen lassen. Hochschulforscher bescheinigten der ExStra in Forschung und Lehre "ein erstaunliches Maß an Pfadabhängigkeit": Je größer ein Fach, gemessen an der Professorenschaft, und je höher das Volumen der eingeworbenen Drittmittel, desto größer die Erfolgswahrscheinlichkeit. "Was erhofft sich die DFG von einer solchen selektiven Förderung? Mit einer derart begrenzten Minimalförderung lassen sich sicherlich keine breitflächigen Verbesserungen im Hochschulsystem erreichen." Wobei diese Frage wohl eher an die Wissenschaftspolitik, nicht an die ausführende DFG zu stellen wäre, weil, wie die Forscher selber schreiben,"eine solche Wirkung nur mit wesentlich höheren Investitionen in die Universitäten möglich gewesen wäre."

In einem langen Artikel, Überschrift "So (wenig) exzellent ist die Exzellenzstrategie", stellte auch der Spiegel  fest, es mehrten sich Zweifel, "dass die Milliardenförderung wirklich etwas bringt". Auch 20 Jahre nach dem Start der damaligen Exzellenzinitative stehe nicht einmal fest, wie sich der Erfolg überhaupt messen ließe. "An der Anzahl der Publikationen? Zitationen? Am Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Wirtschaft, an der Reichweite in die Gesellschaft?" Es gebe keine echte Evaluation des Exzellenzprogramms, wird der Soziologe Tilmann Reitz vom "Netzwerk Nachhaltige Wissenschaft" zitiert. Vergangenes Jahr hatte der Geschäftsführer der Berliner Einstein-Stiftung, Thorsten Wilhelmy, in der FAZ ein Wettbewerbs-Moratorium nach der jetzigen Förderrunde vorgeschlagen: Die Hochschulen litten unter dem überhitzten Wettbewerb. Viele Wissenschaftler, etwa von der Initiative "IchBinHanna", fordern sogar das Komplett-Ende der aus ihrer Sicht einseitigen Förderung.

Doch schon der Umfang der Vorberichterstattung im Spiegel und anderswo zeigt, dass die Exzellenzstrategie im Kern genau das leistet, was sie mit dem begrenzten Budget von 687 Millionen Euro pro Jahr leisten kann: Sie fördert Wissenschaft, ja. Vor allem aber lenkt sie die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Wissenschaft, sie zwingt die Universitäten, an ihrer Forschungsstrategie zu arbeiten und die Hochschulleitungen, strategische Verantwortung zu übernehmen.

So sehr, dass bis an diesem Donnerstag um 17 Uhr, als in der Bonner DFG-Geschäftsstelle die Ergebnisse der Cluster-Auswahl bekanntgegeben wurden, in den universitären Chefetagen überall im Land gezittert wurde. Wobei in vielen Fällen nicht ganz bis 17 Uhr, weil viele Landeswissenschaftsminister "ihren" Hochschulrektoren auch diesmal direkt nach der Entscheidung vorgewarnt haben dürften. Während in den 57 auf Verlängerung hoffenden Exzellenzclustern Sekt oder Selter genauso auf den Einsatz warteten wie bei den 41 Neuanträgen, die im Februar 2024 die harte Vorauswahl aus 143 Antragsskizzen überstanden hatten. Alle Fragen nach Sinn, Effizienz und Überhitzung des Wettbewerbs hin oder her: Für die Betroffenen ging es am Donnerstagnachmittag sehr konkret um Geld und Reputation – und ihre persönlichen beruflichen Zukunft. Und wie lautet nun das Ergebnis – und wie kam es dazu?

Limit ausgeschöpft: Genau 70 Cluster wurden prämiert

Bis zu 70 Cluster konnten es laut 2022 von Bund und Ländern vereinbarter Exzellenzstrategie-Reform werden, und genau 70 wurden es. Zuerst hatte das sogenannte "Expertengremium" ("Committee of Experts", bestehend aus 39 Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen, getagt und eine Liste mit den aus ihrer Sicht wissenschaftlich stärksten Clusteranträgen erstellt. 65 versahen sie mit einem grünen Punkt, der bedeutet: unbedingt fördern. Fünf weitere mit gelb, also: Grenzfälle. Diese fünf waren es dann auch hauptsächlich, über die am Donnerstag in der "Exzellenzkommission" beraten wurde. Die besteht zusätzlich zu den 39 Wissenschaftlern aus den Wissenschaftsministern von Bund und Ländern mit je 16 Stimmen, also zusammen 32. Der Kommission seien kurz exemplarisch ein paar besonders herausragende "Grüne" vorgestellt worden und dann anschließend und ausführlich alle "Gelben", wobei es teilweise "sehr detailfreudig" zugegangen sei, wie Teilnehmer berichten. Aber ohne nennenswerten Dissens: Am Ende wurden, wenig überraschend, alle grünen und auch alle fünf Gelbfälle durchgewunken. Die Taktik der Wissenschaft, der Politik die Förderliste weitgehend vorzugeben und nicht zu viel Spielraum zu lassen, hatte sich nach dem Verhandlungs-Kuddelmuddel bei der 2018er-Clustervergabe schon bei der Exzellenzuni-Kür 2019 bewährt.

Eine Minute vor 17 Uhr begann dann die auch per Livestream übertragene Pressekonferenz, verfolgt von mehr als 8.000 Online-Zuschauern. Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) als neuer GWK-Vorsitzender ergriff als erster das Wort, spannte die Zuschauer noch ein wenig auf die Folter: Auch er sei  angespannt, "wie ganz, ganz viele in diesem Land gerade, weil es ist einfach ein bedeutender Tag für die Wissenschaft in Deutschland." Es gehe um eine Entscheidung mit großer Tragweite, "eine Milliardenentscheidung", eine Weichenstellung für Spitzenforschung "in einer Zeit, in der ja Wissenschaft in den USA, aber auch in Europa, auch in Deutschland teilweise unter Druck steht."

Dann wurden die Ergebnisse freigeschaltet. Und während sich alle durch die Liste wühlten, lobte die neue Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) die "durchgängig hohe Qualität der Anträge" und beschwor "die Einstimmigkeit der Politik und die absolute 100-prozentige Akzeptanz von der Freiheit der Wissenschaft" bei der Clusterauswahl. Das sei "wirklich sensationell", notwendig und zugleich eigentlich auch "dramatisch", sagte Bär, "dass man es in den heutigen Zeiten nochmal so ganz besonders erwähnen muss, wie wichtig das ist und wie wichtig es aber auch allen Beteiligten war". Was aber zeigte der Blick in die Liste?

Bonn toppt wieder alle – und sich selbst

Schon 2018, als die 57 bestehenden Exzellenzcluster gekürt wurden, war keine Hochschule erfolgreicher als die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität. Sechs Cluster bekam sie vor sieben Jahren durch. Und legte jetzt noch etwas drauf: alle sechs verteidigt, beide neuen Skizzen erfolgreich. Der Bonner Rektor Michael Hoch sprach von einem "historischen Meilenstein für unsere Universität." Und weiter: "Unsere nun acht Exzellenzcluster sind bereits heute weltweit sichtbare Zentren der Spitzenforschung und belegen unsere wissenschaftliche Leistungsfähigkeit in der ganzen Breite. Sie geben uns auch enormen Rückenwind für unsere Zukunftsstrategie als global vernetzte Exzellenzuniversität."

Sehr stark schnitt erneut auch die Exzellenzuniversität Tübingen ab (jetzt sechs Cluster, doppelt so viele wie bislang). Die ZEIT nannte die Universität mit ihrer Rektorin Karla Pollmann am Abend gar "die glänzende Siegerin der Förderrunde".

Die Münchner LMU und TUM kommen jetzt auf sechs gemeinsame Cluster plus jeweils noch einen eigenständigen. Womit der Wissenschaftsraum München deutlich besser da steht als, siehe unten, Berlin, denn die Hauptstadt muss deutlich Federn lassen. Ihre Evaluation als Exzellenzunis werden LMU und TUM trotz der vielen gemeinsamen Cluster jede für sich durchlaufen, da ein Exzellenzverbund zumindest bei den Hochschulleitungen nie zur Debatte stand.

Die frühere Exzellenzuni Köln schaffte fünf Cluster, einen mehr als bisher, die TU Dresden ebenfalls fünf, zwei mehr als bisher; die Universität Hamburg, deren Aufstieg zur Exzellenzuniversität 2019 mit damals vier Clustern als Wendepunkt in der Unigeschichte galt, brachte diese vier erneut durch, allerdings nicht die neue zusätzliche Antragsskizze. Dafür ist der Nachbar TU Harburg jetzt mit einem eigenen Cluster, "BlueMat: Wassergesteuerte Materialien", vertreten. "Wir sind Norddeutschlands forschungsstärkste und international sichtbare Universität und gehören zur Spitzengruppe der deutschen Universitäten", sagte Unipräsident Hauke Heekeren.

Konstanz verliert Exzellenzuni-Titel

Die Universität Konstanz schaffte es dagegen nur noch mit dem Cluster "The Politics of Inequality" ins Ziel, während das "Centre for the Advanced Study of Collective Behaviour" aus der Förderung kippte. "Es ist für uns sehr enttäuschend, dass ein so erfolgreicher und florierender Forschungsverbund nicht weitergefördert wird", sagte Rektorin Katharina Holzinger. "Damit wird sich nicht nur der Schwerpunkt der Schwarmforschung in Konstanz neu aufstellen müssen – mit diesem Wettbewerbsergebnis fehlt der Universität zugleich die Voraussetzung von zwei Exzellenzclustern, um in der Förderlinie Exzellenzuniversitäten weitergefördert zu werden." Eine herber Rückschlag für Konstanz, das den Exzellenztitel durchgehend seit 2007 und damit mit am längsten von allen Universitäten in Deutschland trug. Gleichzeitig war Konstanz von Anfang an die kleinste Exzellenzuniversität und konnte entsprechend weniger Clusteranträge ins Rennen schicken als die großen Tanker.

Apropos Tanker: Alle weiteren neun aktuellen Exzellenzuniversitäten und auch der Berliner Exzellenzverbund haben dagegen genug Cluster, um nächstes Jahr auf eine Exzellenz-Verlängerung hoffen zu können – insofern sie die anstehende Evaluation bestehen.

Des einen Leid, des anderen Freud

Neue Kandidaten für die sogenannte zweite Förderlinie "Exzellenzuniversitäten" – kommen dazu: Die Rhein-Main-Universitäten (RMU) zum Beispiel, bestehend aus der TU Darmstadt, der Goethe-Universität Frankfurt und der Uni Mainz, erringen insgesamt fünf Exzellenzcluster und können sich nun nächstes Jahr als Exzellenzverbund bewerben. Nach dem Fiasko vor sieben Jahren, als Frankfurt und Mainz jweils einen Cluster schafften, ein Ergebnis, das Euphorie auslöste in der bundesländerübergreifenden Uni-Partnerschaft: "Die Entscheidung der Exzellenzkommission zeigt: Die Rhein-Main-Universitäten leisten in verschiedenen Forschungsfeldern international wettbewerbsfähige Spitzenforschung", kommentierte Frankfurts Uni-Präsident und amtierender RMU-Sprecher Enrico Schleiff. "Darauf bin ich sehr stolz." Und er kündigte an: "Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter: Wir werden uns gemeinsam als Exzellenzverbund in der Förderlinie Exzellenzuniversitäten bewerben."

Bislang gibt es nur den Berliner Exzellenzverbund. Hoffnung auf eine Bewerbung gemacht hatte sich auch die Universitätsallianz Ruhr, bestehend aus der Ruhruniversität Bochum, der TU Dortmund und der Universität Duisburg-Essen. Dortmund und Bochum bekamen auch insgesamt drei Cluster durch, einen davon gemeinsam, doch Duisburg-Essen blieb ohne Erfolg, womit der Exzellenzantrag zu dritt ausfällt. Wissenschaftler aus Duisburg-Essen seien in zwei der drei Cluster eingebunden, betont allerdings. die Universitätsallianz. "Auch wenn es schade ist, dass wir uns mit dem vorliegenden Ergebnis nicht zu dritt für die nächste Runde der Exzellenzstrategie qualifizieren konnten, werden wir unseren gemeinsamen Weg fortsetzen", teilten die drei Unileitungen in einer gemeinsamen Erklärung mit. "Wir haben bereits viele Ideen gesammelt, wie wir unsere erfolgreiche Kooperation durch engere Verzahnung weiterentwickeln können, und werden diese in jedem Fall weiterverfolgen." Machen Bochum und Dortmund die Bewerbung jetzt zu zweit? Die vorläufige Antwort: Die Universitäten der Allanz würden im nächste Schritt gemeinsam prüfen, "ob und in welcher Konstellation eine Beteiligung an der Exzellenzstrategie weiterhin möglich ist."

Die Berlin University Alliance (BUA) kann sich dagegen nächstes Jahr der Exzellenz-Evaluation stellen und ist insofern weiter im Rennen, aber die Cluster-Bilanz fällt mit fünf enttäuschend aus. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Berliner Unis zusätzlich zu den bisher sieben Clustern drei Neuanträge im Rennen hatten. Eine magere Ausbeute, mehrere bestehende Cluster wurden nicht verlängert – wobei die Freie Universität mit Beteiligung an allen fünf bewilligte Clustern sehr gut wegkommt, die Humboldt-Universität mit drei Beteiligungen noch halbwegs – und die TU Berlin mit nur noch einem besonders schwach dasteht. "Das Ergebnis stärkt Leuchttürme der Spitzenforschung entlang unserer Profillinien der Berliner Wissenschaft und erlaubt uns, zwei neue Leuchtturmprojekte aufzubauen", sagte FU-Präsident und BUA-Sprecher Günter M. Ziegler. "Zugleich verstehen wir es als Aufforderung, unsere gemeinsame strategische Ausrichtung weiter zu präzisieren." Seine Sonderstellung als neben München bundesweit einzigartigen Wissenschaftsstandort ist Berlin jedenfalls ExStra-technisch endgültig los. Inzwischen liegt auch Köln/Bonn von der Clusterzahl deutlich vorn, die RMU gleich auf und Hamburg ebenfalls. Beim BUA-Sommerfest diesen Freitagabend wird es also absehbar viel zu bereden geben.

Freude im Osten

Nicht nur hat die TU Dresden wie erwähnt mit jetzt fünf Clustern (zwei mehr als bislang) ein herausragendes Ergebnis erzielt, mit Jena (zwei) sowie Leipzig und Halle-Wittenberg (je ein Cluster) sieht die ostdeutsche Exzellenz-Karte jetzt insgesamt etwas bunter aus. Jena kann sich sogar neben Dresden als Exzellenzuni bewerben. Eine solche positive Entwicklung war ein Ziel der Exzellenzstrategie-Reform von 2022 gewesen: weiter gefasste Verbünde für Universitäten ohne eigene kritische Masse zu ermöglichen, um den Nachteil einer geringeren Wissenschaftsdichte vor allem in Ostdeutschland auszugleichen. Ist das gelungen? Nun ja, wie der Hochschulstrategieberater Achim Wiesner richtigerweise bei LinkedIn ausführt: Allein Siegen, Regensburg, Halle-Wittenberg und Hohenheim hätten im Sinne der "verteilten Exzellenz" neu "aufspringen" können. Und: "Nur Hohenheim ist richtig klein." Jena dagegen habe es auch alleine geschafft.

"Ostdeutschland holt auf", kommentierte unterdessen Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Armin Willingmann. Neun erfolgreiche Anträge aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt, davon fünf Erstanträge, seien ein gutes Signal. "Dass mit dem Zentrum für chirale Elektronik erstmals seit Start der Exzellenzinitiative 2005 auch ein Exzellenzcluster in Sachsen-Anhalt als Verbundprojekt von MLU Halle-Wittenberg, FU Berlin und Uni Regensburg gefördert wird, ist ein großer Erfolg und Anerkennung der Spitzenforschung im Lande."

Genügend, das heißt: mindestens zwei Cluster, um sich nächstes Jahr um den Exzellenzuni-Titel zu bewerben, haben zudem auch Kiel, dem die Verlängerung beider Cluster in seiner anhaltenden Führungskrise hoffentlich hilft, Bremen, das schon mal Exzellenzuni war, Oldenburg (mit drei Clustern), Hannover (Uni und MHH), Gießen (mit drei Clustern) und Marburg, Würzburg und – ebenfalls als ehemalige Exzellenzuni – Freiburg. Bremen und Oldenburg haben bereits als "Northwest Alliance" eine gemeinsame und ebenfalls länderübergreifende Bewerbung als Exzellenzverbund angekündigt.

Nordrhein-Westfalen hat erneut am meisten Cluster – aber

Im Bundesländervergleich liegt NRW erneut vorn mit jetzt 15 Clustern. Im Verhältnis zur Bevölkerungsgröße sind allerdings andere noch erfolgreicher. Baden-Württemberg etwa: 13 Cluster. Das Besondere an Baden-Württemberg war schon letztes Mal die große Breite an punktenden Universitäten, vier der elf deutschen Exzellenuniversitäten sind zurzeit im Südwesten zu Hause. In Sachen Exzellenzbreite haben diesmal andere Bundesländer aufgeholt, aber acht baden-württembergische Standorte mit Clustern ist immer noch stark. Baden-Württemberg verteidige damit seinen Platz als außergewöhnlich konkurrenzfähiger und international sichtbarer Forschungsstandort, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (ebenfalls Grüne) nannte es bedauerlich, "dass Konstanz in Zukunft nur noch mit einem Cluster vertreten ist und damit den Status als Exzellenzuniversität nicht in die nächste Förderphase hinein verlängern kann." Gleichwohl spreche die Verteidigung eines wichtigen Clusters für die hohe Qualität der Universität. "Mit der Universität Freiburg haben wir in Baden-Württemberg aber wieder einen vierten Kandidaten, der sich neben Tübingen, Heidelberg und KIT für den nun folgenden Wettbewerb um die Exzellenz-Universität bewerben kann." Heidelberg kam auf drei, das KIT, knapp genug, aber genug, auf zwei Cluster.

Zwei wirtschafts- und wissenschaftsstarke Bundesländer, die letztes Mal einen Warnschuss bekamen, haben diesmal den Turnaround geschafft: Bayern und Hessen. Bayern kommt jetzt auf zwölf Cluster, was doppelt so viel ist wie in der vergangenen Förderperiode. Besonders erfreulich aus Sicht der bayerischen Wissenschaftspolitik: Die München-Lastigkeit geht zurück, denn vier weitere bayerische Universitäten konnten punkten: Würzburg zweimal, Bayreuth, Erlangen-Nürnberg und Regensburg jeweils einmal. Von einem "Home-Run für Bayern" sprach CSU-Wissenschaftsminister Markus Blume gewohnt bildstark. München sei das "Mekka der Exzellenz", zusätzlich habe man gerade dank der Hightech-Agenda Bayern "in der gesamten Fläche des Freistaats nachweislich Exzellenz aufgebaut".

Sehenswert ist der Aufstieg Hessens: von nur einen auf sechs Cluster, was fairerweise vor allem der Aufbauarbeit der früheren grünen Wissenschaftsministerin Angela Dorn geschuldet sein dürfte. Erneut sechs Cluster gehen nach Niedersachsen, wobei es intern zu Verschiebungen kommt – zulasten Braunschweig, das einen Cluster von zwei verliert, und zugunsten Oldenburgs mit jetzt drei Clustern bzw. Clusterbeteiligungen. Göttingen hat nun auch seinen letzten Exzellenzcluster verloren, für die einstige Exzellenzuniversität das beste Zeichen, dass sie jetzt, wie Interimspräsident Axel Schölmerich hier im Blog sagte, "endlich wegkommen von der kurzfristigen Fokussierung auf diesen Wettbewerb und stattdessen eine so vernünftige wie geduldige Entwicklungsstrategie aufsetzen" müsse. Trotz also durchwachsener Bilanz sieht Wissenschaftsminister Falko Mohrs "ein starkes Ergebnis, das Niedersachsen viele Chancen eröffnet". Es sei gelungen, die niedersächsische Anzahl an Exzellenzclustern in einem harten Wettbewerb zu verteidigen.

Drei Bundesländer gehen dagegen erneut komplett leer aus: das Saarland, dessen einziger Antrag durchfiel, sowie Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, deren Unis gar nicht erst zu einem Vollantrag aufgefordert worden waren. Was für letztere auch insofern bitter war, weil sich ausgerechnet die Wissenschaftsministerinnen dieser zwei ostdeutschen Bundesländer 2022 für die Verteilte-Exzellenz-Reform der ExStra starkgemacht hatten. Mecklenburg-Vorpommerns Ressortchefin Bettina Martin (SPD), in diesem Jahr Präsidentin der Wissenschaftsministerkonferenz, sagte denn auch tapfer: "Insbesondere freut es mich sehr, dass auch Ostdeutschland als Forschungsstandort aus den heutigen Entscheidungen gestärkt hervorgeht."

Ebenfalls schwach auf der Exzellenzlandkarte: Rheinland-Pfalz mit nur einem Cluster, erneut in Mainz: "Precision Physics". Doch Mainz, siehe oben, hofft trotzdem auf den Exzellenztitel zusammen mit der RMU.

Noch ein paar Statistiken

Insgesamt mehr als 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in 32 Panels seien zwischen November 2024 und Februar 2025 an den Begutachtungen beteiligt gewesen, teilte die DFG mit, davon stammten rund 90 Prozent aus dem Ausland.

Von den 70 dabei ausgewählten Exzellenzclustern sind 45 Fortsetzungen bereits geförderter Cluster und 25 neue Cluster, was bedeutet, dass die bestehenden Cluster mit 79 Prozent eine deutlich höhere Erfolgschance hatten als die Neuanträge (61 Prozent). Bezogen auf die ursprünglich 143 neuen Antragsskizzen kamen von letzteren sogar nur knapp 18 Prozent durch. Eine (weitere) Bevorzugung der Platzhirsche im Exzellenzwettbewerb?

43 der 70 Cluster werden von einer einzelnen Universität getragen, 18 von zwei und neun von drei Universitäten im Verbund. Und nochmal Stichwort "verteilte Exzellenz": Fünf Cluster befinden sich an Universitäten aus mehreren Bundesländern. Nahezu sämtliche Cluster sähen die Beteiligung außeruniversitärer Partner vor, so die DFG, die Mehrzahl werde dabei von interdisziplinären Konsortien getragen.

Bis zu 15 Exzellenzuniversitäten sollen es in der neuen Förderrund werden. Nachdem die Uni Konstanz ausscheiden muss, heißt das schon jetzt: Bis zu fünf neue Exzellenzuniversitäten könnten es werden – und, abhängig vom Ausgang der Exzellenzuni-Evaluationen, womöglich noch mehr.

Wie es jetzt weitergeht

Insgesamt stehen für die Exzellenzcluster 539 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Die Förderung der 70 jetzt ausgewählten Verbünde beginnt am 1. Januar 2026, die nicht verlängerten erhalten noch zwei Jahre lang eine degressive Auslaufförderung. Da am Donnerstagnachmittag die maximal mögliche Zahl ausgewählt wurde und zudem fast alle Cluster Fördermittel im oberen Bereich der möglichen Antragssumme zwischen drei und zehn Millionen Euro pro Jahr beantragt hätten, sei eine lineare "Anpassung" notwendig, erläuterte die DFG, anders formuliert: eine Kürzung der Förderung gegenüber den Antragssummen um rund 24 Prozent. Was aber, so die DFG, vergleichbar sei mit den Absenkungen in der letzte Wettbewerbsrunde.

Praktisch ab sofort müssen sich die neun aktuellen Exzellenzuniversitäten mit genügend erfolgreichen Clustern der Evaluation stellen, ebenso der Berliner Exzellenzverbund, das ist die Voraussetzung, um weiter gefördert zu werden. Evaluation, da die Exzellenzstrategie prinzipiell auf Dauer angelegt ist. Dabei müssen die aktuellen Exzellenzunis laut Zeitplan bis 1. August 2025 Selbstberichte einreichen und in diesem Herbst bei Ortsbesuchen den internationalen Gutachtern zeigen, dass sie die Versprechungen ihrer 2019 erfolgreichen Exzellenzkonzepte so weit wie möglich umgesetzt haben. Sie müssen mögliche Versäumnisse oder Richtungsänderungen erklären – und außerdem erläutern, wie sie ihr Exzellenzkonzept für die nächste Förderperiode von erneut sieben Jahren weiterentwickeln und an neue Herausforderungen anpassen wollen.

Erst wenn die (ohne Konstanz) zehn Evaluationen durch sind, starten im März 2026 die Vor-Ort-Begutachtungen der neuen Exzellenzanträge. Die 15 Unis, die dank ihrer Clusterzahl antragsberechtigt sind, müssen allerdings schon bis 27. Juni 2025, also in nicht einmal sechs Wochen, Absichtserklärungen einreichen, dass sie sich bewerben wollen, einzeln oder als Verbund. Den Vollantrag müssen sie bis Mitte November einreichen. Offiziell entschieden über Weiterförderung und Neunträge wird dann durch die Exzellenzkommission Ende Oktober/Anfang November 2026. Ein denkbar knapper Zeitplan – denn schon am 1. Januar 2027 beginnt für die Exzellenzuniversitäten die neue Förderperiode.

Unterdessen steht noch eine Evaluation an: die der ExStra selbst. Laut Bund-Länder-Vereinbarung von 2022 sollte die eigentlich erst nach Abschluss der zweiten Förderphase, also ab 2035, kommen, aber der schwarz-rote Koalitionsvertrag hatte sie nach vorn gelegt. Was wohl auch damit zusammenhängt, dass in der dritten Förderrunde ein massiver Cluster-Generationswechsel anstehen wird: Dann dürfen sich nur die jetzt erstmals bewilligten 25 Cluster für eine Verlängerung bewerben, die übrigen 45 Verbünde müssen dagegen nach den erlaubten zwei Förderperioden raus. Ein absehbarer Großumbau der Exzellenzkarte.

Wie Falko Mohrs im Interview hier im Blog sagte: Wenn die Entscheidungen für die zweite Förderrunde gefallen sind, "dann wollen wir die bisherigen Erfahrungen evaluieren, schauen, welche Entwicklungen es gegeben hat – strategisch wie performativ – und daraus Schlussfolgerungen für die nächste Runde ziehen." Das sei kein Infragestellen, sondern eine kritische Betrachtung  – "im Sinne von Weiterentwicklung". Eine kritische Betrachtung, die vor allem die Kritiker der Exzellenzstrategie interessieren dürfte.

Nachtrag am 23. Mai: 
Auf die Frage nach der fachlichen Verteilung der ausgewählten Cluster sagte DFG-Sprecher Marco Finetti, dazu laufe derzeit noch eine Auswertung. Von einer harten Zuordnung auf die großen Wissenschaftsbereiche werde man aber ohnehin so nicht mehr sprechen können. "Die interdisziplinären Ansätze sind auch in der Exzellenzstrategie stark und zunehmend vertreten.“ Schon bei der Auswahl der Antragsskizzen Anfang 2024 hatte die DFG deshalb eher auf fachliche Schwerpunkte in den entsprechenden Konsortien abgehoben.

Korrektur: In einer früheren Version stand, dass 2018 von den RMU-Universitäten allein Frankfurt einen Cluster habe erringen können. Das stimmte natürlich nicht, weil auch Mainz damals mit einem Cluster erfolgreich war. Ich habe die Stelle korrigiert und bitte um Entschuldigung.

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Kommentare

#1 -

Volker | Fr., 23.05.2025 - 10:00
Glückwunsch an alle erfolgreichen Antragsteller. Ungünstig finde ich die heftige pauschale Kürzung. Die Gutachter waren ausdrücklich aufgefordert die Angemessenheit der Kalkulation zu beurteilen und dann streicht man ein Viertel des Budgets. Das erscheint mir nicht sachgerecht, auch wenn es jetzt eine Wiederholung der Vorgehensweise aus der letzten Runde ist.

#2 -

Markus | Fr., 23.05.2025 - 11:59
Schade, dass es hier offenbar wichtiger erschien, den sogenannten "Osten" vom Rest der Nation abzusondern anstatt die Ergebnisse des Wettbewerbs in den Vordergrund zu stellen. Anders lässt es sich schwer nachvollziehen, dass Sachsen zwar (wenn ich jetzt richtig zähle) an fünfter Stelle der Bundesländer steht, gewichtet nach Bevölkerung oder Haushalt vermutlich noch höher, aber dennoch in einem getrennten Abschnitt mit Brandenburg (0 Cluster), Mecklenburg-Vorpommern (0) und Sachsen-Anhalt (1/3) eingruppiert wird. Aus dem selben Grund wird wohl U Hamburg (4) gemeinsam mit den stärksten Unis (Bonn, Tübingen, München) besprochen, während TU Dresden (5 Cluster) erst zwei Bildschirmseiten weiter unten auftaucht. Es ist scheinbar nicht das gleiche, ob man im Osten oder im Westen erfolgreich ist. Klar, man muss die Fakten für seine Leser in "Stories" verpacken und entsprechend gruppieren, aber das Framing hier überschreitet in meinen Augen die Grenze, an der die Story die eigentlichen Fakten überdeckt. Die Realität ist doch, dass wohl alle Antragsteams Forschende aus Ost und West (und zahlreichen anderen Ländern) enthalten, und dass auch die (zweifelsohne existierenden) Ost-West-Unterschiede der Bundesländer im Einzelnen nicht größer sind als die individuellen Unterschiede in der Wissenschaftspolitik der Länder. Wie man es auch wendet: "Ost vs. West" ist bei diesem Thema keine einsichtsreiche Perspektive, außer man möchte dem Wettbewerb eine politische Manipulation andichten, die gerade dieses Merkmal berücksichtigt - was ich dem Autor nicht unterstelle, aber so manchem Leser schon.

#4 -

Rhein | Fr., 23.05.2025 - 17:13
Ein Fest für Funktionäre und einfach nur peinlich, auch wenn natürlich nachvollziehbar ist, dass jeder Gewinner sich freut und zurecht auf eigene harte Arbeit verweist. Wie Kollegen aus Wuppertal in "Forschung und Lehre" neulich völlig zurecht festgestellt haben, stehen Aufwand und Ertrag in keinem irgendwie nachvollziehbaren Verhältnis. Und natürlich: auch darum, Gründe zu finden für die Umverteilung zwischen Unis, Ländern, Fächern und Studiengängen geht es (wie oben angemerkt.) Hier befürchten naturwissenschaftliche Kollegen, dass die Elektrizität zusammenbricht und es das dann mit der Forschung war. Im Gebäude hat man ein inneres Dach unter dem undichten echten Dach errichtet, mit eigenen Regenrinnen, damit die Labore noch betrieben werden können. Man erlaubt sich unattraktive Ausschreibungen und hat den Befristungswahn bis auf W3-Ebene hochgetrieben. Und der halbe Betrieb ist nur noch damit befasst, unablässig Dokumente zu produzieren, um Gelder einzuwerben, die zu erheblichen Teilen der Aufrechterhaltung eines irgendwie normalen und geregelten Zustands dienen. Das Schreiben macht zum Glück in Zukunft die KI, ein echter Fortschritt immerhin. Ansonsten berate ich die Doktoranden, die Universität sofort mit Promotion zu verlassen, alles andere lässt sich schwer verantworten.

#5 -

Fumarius | Fr., 23.05.2025 - 18:40
@Markus: Dasselbe gilt im Übrigen mutatis mutandis für die Uni Köln, die mit fünf Clustern genauso erfolgreich ist wie Dresden und die BUA, damit besser als Hamburg, Aachen, Heidelberg etc., aber aus irgendeinem Grund nur ganz am Ende unter "ferner liefen" eingereiht wird...

#6 -

Jan-Martin Wiarda | Fr., 23.05.2025 - 19:04
@Fumarius: Auch dafür gab es keinen anderen Grund, als dass ich mich bemüht habe, gestern die Ergebnisse schnell so umfassend wie möglich darzustellen, was aber nicht immer auf Anhieb gelungen ist. Ich habe auch Ihre Kritik aufgenommen und die betreffenden Passagen verändert/verschoben. Beste Grüße!

#8 -

M. Rautz | Mo., 26.05.2025 - 16:07
Die Entscheidung, den bestehenden Exzellenz-Cluster in Göttingen nicht weiter zu fördern, wird als fachlich nicht begründet angesehen. In der lokalen Presse wird gemutmaßt, daß viel mehr die lokalen Unstimmigkeiten an der hiesigen Universität zum Maßstab bei der Entscheidung gemacht wurden. Derartige politisch motivierte Entscheidungen sind einfach unmöglich. Ein Grund mehr, diese verfehlte Entwicklungslinie endlich einzustampfen.

#9 -

Anonym | Mi., 28.05.2025 - 13:01
Vielen Dank für die EInordnung. Was ich allerdings vermisse, ist neben der - recht offenkundigen - geographischen/geopolitischen Einordnung die Bewertung des groben (!) Missverhältnisses der Fächer (iwS): Die Förderung geistes-, sozial- und rechtswissenschaftlicher Initiativen ist katastrophal niedrig, u.a. auch, weil in diesen Bereichen ernsthaft bewertet und nicht nur hochgelobt wird. Hier wäre die DFG nach dem eklatanten Zwischenergebnis der ersten Runde gefordert gewesen. Warum sind Themen wie "Demokratie", "Vertrauen", "Staat" und menschenzentrierte Digitalisierung nicht gefördert?

#10 -

Gotthard Ludwig | Mi., 28.05.2025 - 16:47
ad 11: In Ergänzung Ihres Beitrages sollte man die wenig rühmliche Rolle des vormaligen Senatssprechers nennen. Man muß nicht Herrn Tolan unbedingt gut gefunden haben. Aber der kleinliche Krieg aus dem alten Senat gegen ihn war schon erschreckend.

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